"Lotteriebibel" 1763
Hier stellen wir Ihnen die Bibel des Monats Dezember 2012 vor:
Fleischmann Bibel, häufiger mit dem Nickname "Lotteriebibel" bedacht.
Der Name kommt daher, weil die Reichsfürstne von Hohenlohe die Bibel damals unter anderem mit Erlösen aus dem Lotteriebetrieb finanzierten. Illustriert ist die Bibel überreichlich - mit Nachstichen der Merian Kupferstiche. Wenngleich in der Fachliteratur oftmals die eher mangelhafte Qualität der Kopien (man merkt dem Zeitdruck!) moniert wird, so ist es für den Sammler mit überschaubarem Budget ein Einstieg in die Welt der Merianstiche. "Echte" Merianstiche sind meist unerschwinglich und im Regelfall in der vierstelligen Region angesiedelt. Eine gute Lotteriebibel ist bei ebay immer wieder mal um 300,- zu bekommen.
Weniger bekannt - auch unter Sammlern - ist, dass es die Fleischmann Bibel auf dünnem und dickem Papier gibt. Auch der Druck der Stiche ist nicht immer gleich. Man hat offensichtlich an mehreren Druckmaschinen gearbeitet.
Folieausgabe, gedruckt bei Joseph Fleischmann in Nürnberg. Tipp: Wenn Sie sich eine "Lotteriebibel" zulegen, achten Sie darauf, dass das Portrait des Hohenlohe Fürsten dabei ist. Hier wurde nämlich sehr sorgfältig gearbeitet, das Bild ist große Klasse.