Böses aus der Sammlerwelt

WARNING!!!



Juni 2025:

Leute - das Auktionshaus DURAN ARTE in Spanien hat es in sich. Bezahlt im März, keine Lieferung bis Juli! Anfragen werden, wenn überhaupt gemütlich im 14 Tages Takt beantwortet. Versenden nach DE kostet 170 EUR (für eim kleines Buch...). Alternative Versender gibt es nicht bzw. werden nicht akzeptiert. Und das ist dann auf Invaluable gelistet...


Biblio87 verkauft aus den USA sogenannte Faksimile - furchtbare Stücke auf Hochglanzkopierpapier, die fehlerhaft sind. (siehe Bild!) Auf allen Seiten ist immer ein Teil der gegenüberliegenden Seite erkennbar- Bei korrekter negativer Bewertung, sucht er, wenn vorhanden, deinen Ebay-Shop auf, kauft die billigste Ware und bewertet negativ. Außerdem kannes vorkommen, dass er deine Facebook und Twitteracounts manipuliert oder Eure Homepage hakt. Bei mir hat er es auch versucht... Also: Hände weg!

Neues von der Front: Nachdem er mehrmals versucht hat, meine Website lahmzulegen, ich ihn in den USA angezeigt habe, hat Biblio87 seinen Shop vorsichtshalber leergeräumt. Es gibt ihn aber weiterhin: https://www.apmanuscripts.com/ Hier treibt er weiter sein Unwesen.

Wie ich gerade gesehen habe, ist der "Verkäufer" immer noch aktiv (Stand Februar 2023)





Es heißt ja immer "Augen auf beim Bibelkauf!"


Und die meisten Auktionshäuser - vor allem Hartung, aber auch die anderen großen wie Bassenge oder Kiefer sind seriöse Häuser. Sie beschreiben ihre Stücke ehrlich, man kann sich auf das Angebot meist verlassen. Ein Erlebnis der anderen Art hatte ich im Mai 2017 mit dem Auktionshaus Michael Zeller aus Lindau am Bodensee. Ich kaufte eine Bibel, die so beschrieben war:

"Theologie: Luther, Martin. Bibel.
Titelseite zum Alten Testament fehlt. 350 Bll. Beigebunden: Die Propheten alle Teutsch.
230/Bll. Weiter: Das Neuwe Testament Teutsch.
144 Bll. Gedruckt zu Franckfurt am Mayn
durch Johann Saurn, in Verlegung Vincentij Steinmeyers, 1606.
Perg. der Zeit; Rücken fehlt. Schlechter Zustand. 39 x 24 cm!"

Hier würde man sich eine VOLLSTÄNDIGE Bibel erwarten, der halt der Titel AT fehlt, mit Einrissen, evtl. verzogenem Buchblock oder auch stärkeren Läsuren, sowie dem erwähnten fehlenden Rücken. So ginge es halt mir.

Der erste Dämpfer kam mit der Rechnung. "Natürlich" wurden wieder die Versandkosten nach Österreich berechnet - obwohl die deutsche Adresse klar und deutlich angegeben wurde. Na gut, passiert halt.

Als ich aber den Inhalt des Paketes öffnete, musste ich mich kurz setzen. Ein zerfetztes Etwas mit zerbröselnden Seiten und dem Fehlen der wichtigsten Seiten sah mich da traurig an. Zu Beginn fehlte gleich mal das gesamte Register und die ersten 18 Seiten des Alten Testaments. In der Mitte immer wieder Schnipsel von sich zersetzenden Seiten, viele Fehlstellen - und dann das Fehlen des halben Neuen Testaments. Im Hebräer hört die Bibel dann einfach auf...

Also: Zeller angeschrieben und um Erklärung gebeten. Hier die vollständige Antwort:

"Sehr geehrter Herr Eichsteininger,
zu Ihrer Mail vom 5. Mai müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir der Reklamation nicht stattgeben können.
Gemäß unseren Versteigerungsbedingungen, Punkt 7.c, sind Objekte mit einem Ausrufpreis bis 100 Euro von Reklamationen wegen Sachmängeln ausgeschlossen.

Überdies haben wir sowohl im Internet als auch im Katalog angegeben, dass Bücher n i c h t kollationiert sind.
Dass die Titelseite zum AT fehlt, war sogar erwähnt."

KEIN Wort zu dem katastrophalen Zustand des Fragments, dass sie die Frechheit besitzen als Bibel zu verkaufen. Dafür die Aussage, dass in der Auktion erwähnt wird, dass die Bücher nicht kollationiert sind - was eine glatte Lüge ist, wie jeder nachprüfen kann: https://lot-tissimo.com/de/cmd/d/p/002/mg/27745991/tan/2241/


Anbei noch einige Bilder dieses Reinfalls. Ich werde dieses Auktionshaus künftig meiden, und so wie ich Euch kenne, werdet ihr wohl das Gleiche tun...

(Dieser Text wurde mit meinem Rechtsanwalt abgeglichen und dem Auktionshaus zugestellt - sollen die auch was davon haben...)


Es heißt ja immer "Augen auf beim Bibelkauf - Teil II
- Vorsicht bei ebay Kleinanzeigen!

bei Ebay kann man öfter wirklich günstig eine schöne alte Bibel ersteigern. Aufpassen aber bei der Kleinanzeigenabteilung von ebay! Mehrmals bereits bin ich ich auf eigene Bibelbilder gestossen, die da von jemand anderen mit meiner ebenfalls gestohlenen Beschreibung angeboten werden. Meist sind es Stücke im gehobeneren Segment, aber eben nicht so teuer, dass nicht der Jagdinstinkt anschlagen würde. RAT: Wenn schon, dann NIE über Paypal "Freunde" überweisen, egal was für abenteuerliche Begründungen da kommen.

Was macht Ebay gegen diese doch erhebliche Zahl an Betrügern: Genau - nichts. Den Hinweisen wird nicht nachgegangen, meiner Erfahrung nach. Die schwarzen Schafe sind auch nach erfolgter Stranfanzeige bei der Polizei noch aktiv. Sie haben ja nicht viel zu befürchten.

Ich bin selber 2022 Opfer eines solchen Betruges geworden. Ich habe mir Führerschein, Paß und Adressdaten geben lassen. Habe dann alles gegoogelt und sogar das Haus gesucht. Alle Angaben und der Führerschein gestohlen, das Konto von jemand anderen gehackt. Wie ich bezahlt habe? Mit der Paypalfreundefunktion. 1000 EUR weg...

UPDATE, März 2023: Sie nennen sich "Peter", "Alex" etc. Sie schreiben in kurzen Sätzen mit oft schwacher Rechtschreibung. Aber sie verkaufen alte, sehr rare Bibeln. Sie bieten nur Paypal-Freunde an, die Erklärung dazu ist verschwurbelt. Und sie sind Betrüger, allesamt. Ebay Kleinanzeigen macht es möglich. NIE KAUFEN - das GELD ist IMMER WEG!

Immer noch aktiv und keiner hält ihn auf... Biblio87. Vorsicht, die Bilder der Bibeln entsprechen nie den sehr bescheidenen Faksimiledrucken.


Vorsicht muss angebracht sei, bei den Geschäftsmethoden des Auktionshauses Franke. Schön öfters wurde mir davon berichtet, dass man dort minderwertige oder magelhafte Bücher nicht als solche bennent. Im Oktober 2024, durfte ich selber eine solche Erfahrung machen. Man kennt solche Häuser gleich daran, dass sie die Gefahren des Versandes auf den Ersteigerer abwälzen und dies in den AGB-Bedingungen dokumentieren; wie es Franke macht. Den Vogel haben sie aber mit einer Ware abgeschossen: Eine Endter Bibel wurde angeboten. Auf den Bildern sah man Abnützungen der Kurfürstenbibel, wie sie die Jahre bringen. Nichts Wildes.

In Folge die Originalbeschreibung des Hauses FRANKE: "Kurfürstenbibel / Weimarer Bibelwerk Nürnberg 1720, Johann Andreä Endters Seel Sohn und Erben (Verleger): Biblia, Das ist: die ganze Heilige Schrifft Altes und Neues Testaments Verteutscht von Herrn Doctor Martin Luther (...). Mit ganzseitgen Kupferstich-Illustrationen so beispielsweise Porträts der Kurfürsten sowie Karten. Großfolio (45 x 30 x 15cm). Mit Leder-Holz-Einband (beschädigt) sowie Messing-Eckbeschläge (5 von 8 vorhanden und Schließen fehlen). Mit Altersspuren, nicht kollationiert, einige kleine Einrisse, Einband berieben und bestoßen, minimal fleckig.

100 Punkte, wenn Sie von dieser Beschreibung und dem Bild unten auf den defekten Einband schließen können (O-Foto, Franke. Eine Rücknahme verweigerte Franke. Das schrieb Franke: "Wie aus der Beschreibung und den zahlreichen Detailfotos dieses Loses hervorgeht, handelt es sich um ein altes Buch mit Beschädigungen. Das haben wir auch bei der Festsetzung des Limits berücksichtigt. Mit Verweis auf unsere AGB können wir Ihnen daher keine Minderung oder Rücknahme anbieten.Es besteht bei uns immer die Möglichkeit, das Buch während unserer Vorbesichtigung persönlich in Augenschein zu nehmen oder weitere Details telefonisch oder per Mail zu erfragen."

Nein, liebes Auktionshaus! Die Totalbeschädigung geht eben NICHT aus der Beschreibung hervor, es besteht eher der Verdacht der bewussten Täuschung, wenn man den defekten Einband noch hochkantig präsentiert!

Die Verbraucherverbände sind eingeschaltet. Sie haben ähnliche Erfahrungen gemacht? Mit Franke oder einem anderen derartigen Haus? Dann schreiben Sie mir!